„Wie hast Du Dich in dieser Stadt eingelebt? Ist das kein Problem für einen Schweizer?“ Oft habe ich diesen oder ähnliche Sätze in den letzten Wochen aus meinem Umfeld gehört. Ich persönlich kannte China, im speziellen Shanghai. Ich wusste ungefähr was mich erwarten wird. Schlussendlich bin ich aber erstaunt, wie einfach ich mich in Hong Kong eingelebt habe. Klar, einiges ist anders. Trotzdem: Wenn man sich etwas darauf einstellen kann, dann ist Hong Kong gar nicht so eine grosse Herausforderung.
Ich habe einmal ein paar Tweets rausgesucht. Tweets über Hong Kong und die letzten (und ersten Wochen) in meinem neuen Zuhause.
SARS gehört immer noch zu Hong Kong. Auch wenn die Lungenkrankheit über ein Jahrzehnt zurückliegt. Wenn die Grippe ausgebrochen ist, dann werden die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Im Februar war es wieder soweit. Und ich konnte dies jeden morgen beobachten.
Jeden Morgen steht sie da. Die Frau mit dem Fieber-Messgerät vor dem Kindergarten. Jedes Kind stellt sich brav an. Auch das ist #HongKong
— Daniel Wyss (白丹尼) (@wyssdaniel) February 12, 2015
In der Schweiz ist man überversichert. Sagen jedenfalls Kritiker. Auch nur eine ähnliche Versicherungsdeckung in Hong Kong zu erhalten scheint demnach auch fast unmöglich. Und ist vor allem sehr aufwändig!
Gut ist es in #HongKong einfach eine "Persönliche Assistentin" einzustellen. Bei diesem Papierkrieg für eine Versicherung brauche ich eine.
— Daniel Wyss (白丹尼) (@wyssdaniel) February 11, 2015
In der Schweiz bezahle ich jede Rechnung mit meinem Online-Banking Zugang. So leicht scheint dies hier in Hong Kong nicht zu sein. Das Phone Banking PPS ist beliebt. Aber man braucht eine Registration. Und die Website ist… aber seht selbst. Und so blieb mir anfangs nichts anderes übrig als einen Cheque auszustellen.
Kreditkarten-Rechnung bezahlt. Per Cheque. Denn Online-Banking geht nicht, die Karte ist schliesslich von der Konkurrenz. Ach, #HongKong 😉
— Daniel Wyss (白丹尼) (@wyssdaniel) March 23, 2015
In Hong Kong ist die Luft so dreckig, Du wirst die Sonne nur selten sehen. Das wurde mir jedenfalls warnend gesagt. Nun gut, es stimmt. Die Luft ist dreckig. So wird der Grenzwert der WHO an 280 Tagen im Jahr überschritten. Aber glücklicherweise ist die Luft nicht so dreckig wie in anderen Städten Chinas. Und deshalb könnte ich ein solches Bild fast jeden Tag machen.
Es gibt Leute, die sagen in Hongkong sehe man nie den Himmel. Das ist falsch. pic.twitter.com/74YwMo1zNA
— Daniel Wyss (白丹尼) (@wyssdaniel) April 14, 2015
Tja, es gäbe noch viel zu erzählen. Dazu aber ein andermal wieder etwas mehr.
4 Antworten zu “Ein Rückblick auf etwas mehr als drei Monate in Hong Kong”
Danke für den Bericht – ist schon was anderes ob man da lebt oder nur ein paar Tage geschäftlich in HK verweilt. Alles Gute Ihnen und der Familie, Martin Sturzenegger
Danke für den Kommentar. Es ist definitiv etwas anderes. Und die meisten, die sehen in Ihrem Urlaub eben leider nur die „schlimmsten“ Orte.
[…] einiger Zeit habe ich hier in meinem Blog über meine ersten drei Monate in Hong Kong geschrieben. Nun sind bereits fünf weitere Monate dazu gekommen. Und deshalb ist es an der Zeit […]
[…] Nun sind also drei Jahre vergangen, seit ich in dieser speziellen Stadt lebe. Viele Erlebnisse sind in meinen Erinnerungen hängen geblieben. So habe ich gelernt, dass ich Felder auf Formularen nicht ankreuzen darf. Ich wurde mit „Auswanderern“ im Fernsehen verglichen und hatte beim Umzug so einige Probleme mit Google, Apple, Spotify oder Paypal. Und nicht zuletzt waren da auch noch die vielen kleinen Dinge im Alltag. […]