Facebook Privatsphäre mit Listen steuern


Update am 28.11.2010: Im gesamten Text wurde das Wort „Gruppe“ durch das Wort „Liste“ ersetzt.

Ich bemerke immer wieder, dass viele Personen ihre Facebook-Privatshäre immer noch nicht wirklich im Griff haben. So werden intime Ferienfotos beispielsweise kreuz und quer durch die ganze Welt geteilt. Deshalb poste ich Euch hier, wie ich mit der Facebook-Privatsphäre umgehe.

Bei mir entstand durch mein Engagement in der Politik eine ganz neue Situation. Plötzlich hatte ich auf Facebook indirekt gewollte Freundschaftsanfragen von Personen, welche ich gar nie oder nur selten gesehen habe. Alle sie wollten jedoch mich im Wahlkampf unterstützen und die eigens dafür eingerichtete Facebook-Fanpage wurde nicht immer als erstes gefunden.

Freunde bearbeiten – am einfachsten über die Account-Einstellungen

Und so habe ich mir damals ein eigenes System erarbeitet und mir bei Facebook alle Freunde in Listen eingeteilt. Am Anfang ist dies, je nach Anzahl Freunde, durchaus etwas aufwändig. Ist jeder Freund dann erstmal einer Liste zugeteilt, geht das ganz schnell. Bei jeder Freundschaftsanfrage wird nicht nur entschieden, ob ich diese annehmen will, sondern auch in welche Liste der neue Freund gehört.

Nur noch drei Listen für eine bessere Übersicht

Ich habe zudem schnell festgestellt, dass zuviele Listen nichts bringen. Es ist zwar schon, wenn ich meine Freunde einteilen kann. Wenn ich aber zum Schluss eine Liste für die Schule, eine für Twitter-Freunde, eine für politische Freunde und noch dreizehn weitere Liste habe, so wird das ganze schnell unübersichtlich und keine Liste ist aktuell. Aus diesem Grund gibt es bei mir seit längerem nur noch drei Listen.


Die drei Listen sind:

  • Liste A: Enge Freunde und Familie
  • Liste B: Freunde, Bekannte, alle Anderen
  • Liste C: Alle, die ich nicht richtig kenne, oder denen ich nicht traue 😉 inkl. auch Chefs, Personalverantwortlichen, die nicht alles sehen sollen

Anschliessend muss nur noch in den Facebook Privatsphäre des Accounts jeder Liste genau diejenige Berechtigung gegeben werden, die ich haben will. Ob Geburtsdatum, Zivilstand, meine Websites oder meinen Live-Stream: Sieht die Liste A noch alles, so ist die Sicht bei der Liste B bereits eingeschränkt. Die Liste C sieht wenig, kann aber mit mir Kontakt aufnehmen.

Hier können Details, bis zu jeder Liste eingestellt werden

Bei den Einstellungen können Personen oder auch ganze Listen ausgeschlossen werden. So kann einzelnen „Freunden“ direkt beim hinzufügen eine nur eingeschränkte Freigabe gegeben werden.

Listen ausschliessen – am einfachsten direkt in den Privacy Einstellungen des Accounts

So handhabe ich meine Facebook Privatsphäre. Auch wenn ich jetzt niemandem beantworten werde, in welcher Liste er sich befindet 😉 , so hat sich für mich dieses System bewährt. Ich kann bereits bei der Erfassung eines neuen Beitrags genau steuern, wer diesen sehen soll. Die Steuerung über drei Listen reicht dabei mehr als nur aus.

Wenn Du weitere gute Tipps hast, dann schreib einfach hier in meine Kommentarfunktion und lasse meine Leser auch an Deinen Erfahrungen teilhaben.



6 Antworten zu “Facebook Privatsphäre mit Listen steuern”

  1. Ein kleines Update: Ich habe soeben im gesamten Text wurde das Wort “Gruppe” durch das Wort “Liste” ersetzt. Irgendwie habe ich die ganze Zeit von Gruppen gesprochen, jedoch handelt es sich natürlich um Listen.

  2. Ich bin aber nicht sicher ob man diese Listen tatsächlich als Freund nicht sehen kann. Ich jedenfalls habe vor kurzem mal die Mitteilung bekommen „Du wurdest der Liste XY hinzugefügt“. Wo kann man das den einstellen bzw. unterbinden?

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